Polarität und Dualität

    Tao

    Durch die Erschaffung von Raum und Zeit entstand die Erfahrung der Individualität. Durch die bewusste Abspaltung vom Licht der Göttlichen Quelle entstanden die Erfahrungsmöglichkeiten von Gut und Böse, Wahrheit und Lüge, Liebe und Hass mit allen damit verbundenen Schöpfungen des irdischen Leidens bis hin zum Tod. Doch müssen wir leiden? Und warum haben wir uns vom Licht der Göttlichen Quelle getrennt?

    Letztendlich dient diese Reise dem Wachstum unseres Bewusstseins, der Evolution unserer Seele, denn wir hatten den Wunsch eine bewusste Wahl zwischen Licht und Dunkelheit, Gut und Böse treffen zu können. Dies konnten wir nur, indem wir eine Erfahrungsmöglichkeit für beide Seiten erschufen. Dies ist der Hintergrund der Geschichte der Vertreibung aus dem Paradis. Den Kindern wurde es langweilig - also fingen sie an, gefährliche Spiele zu spielen und das Undenkbare auszuprobieren - und erschufen damit die Erfahrungsmöglichkeit der Dualität. Doch die Illusion der Abtrennung von unserer Göttlichen Quelle ist und bleibt eine Illusion, ein Traum, den wir verlassen können, sobald wir uns dazu entscheiden, einfach zu erwachen. 

    Die Spaltung und der Fall in die Dualität als Ursache der Entstehung von Gut und Böse und unser Weg zurück in die Einheit

    Das Tao als Symbol für die DualitätMittels des Prozesses der Differenzierung erschuf Gott innerhalb seines Selbstes Teilbewusstseine, die in der Lage waren, diskrete Aspekte seines Selbstes und seiner Schöpfungen zu verkörpern. Diese Diskretisierung des Gottes-Bewusstseins ist die Voraussetzung dafür, dass Teile Gottes miteinander in Beziehung treten können.

    Damit diese Teil-Bewusstseine jedoch auch als scheinbar vollkommen voneinander getrennte, eigenständige „Persönlichkeiten“ auftreten und Schöpfung individuell erfahren konnten, war ein weiterer Schritt erforderlich: Die Erschaffung der Illusion der Trennung, der Dualität.

    Nur durch diesen Schritt konnten Teile des Göttlichen Bewusstseins sich selbst als Götter erfahren. Nur durch diesen Schritt war es für die so entstandenen „Götter“ möglich, aus eigenem freien Willen heraus individuelle Schöpfungen zu kreieren. Und nur so konnten sie diese individuell wie kollektiv in ihrer Erfahrung kennenlernen, aus den sich daraus ergebenden Konsequenzen lernen und sich auf der Ebene der allverbundenen Seelen in ihrem Bewusstsein weiterentwickeln.

    Die Entstehung der Dualität

    Zu rigend einem "Zeitpunkt" der Schöpfung entschied sich Teil der Göttlichen Bewusstseins- und Schöpfer-Entitäten dazu, sich als unabhängige Schöpfergötter erfahren zu können. Diese Abspaltung vom Göttlichen Quellbewusstsein führte zu einer Art "Kernspaltung", in der jeder Aspekt in entgegengesetzte Fragmente aufgeteilt wurde. Und so entstanden die großen Polaritäten "hell- dunkel", "groß-klein", "warm-kalt", "hier-dort", "rechts-links", "oben-unten", "vorne-hinten", "männlich-weiblich", "gut-böse"...

    Die Erfahrung der Dunkelheit ist nur durch die Leugnung ihres Gegenteils, des Lichtes möglich. Ohne das, was wir als „das Gute“ bezeichnen, hat das, was wir als "das Böse" bezeichnen keinerlei Bedeutung, keinen Inhalt für uns. Der Begriff "böse" wäre nur ein leeres Wort; weder die vergleichende Erfahrung von Gut und Böse, noch die bewusste Wahl wären möglich. Ohne das, was "klein" ist, können wir das, was "groß" ist nicht als "groß" wahrnehmen, da das Große immer den relativen Bezug zum Kleinen braucht, um erfahren werden zu können. Ohne die Qualität, die wir als "männlich" kennen, können wir die Qualität des "Weiblichen" nicht als "weiblich" erfassen. Und wir können das Männliche nur im Kontext des Gegenpols "weiblich" in unserer Erfahrung mit Leben füllen.

    An dieser Stelle wird es jedoch für unser tieferes Verständnis essenziell, eine genauere Differenzierung bezüglich der Begriffe "Polarität" und "Dualität" vorzunehmen. Beides sind Zweiheiten und innerhalb der Dualität erfahrbar. Wir müssen dennoch beide voneinander unterscheiden, damit wir das Zusammenspiel im Kontext unseres eigenen Seins und damit verbunden die Konsequenzen für die Möglichkeit der "Erschaffung und Erfahrung des Bösen" wirklich verstehen können.

    Gut und Böse als zwei Seiten der DualitätGibt es "Gut und Böse" wirklich? Ist "das Gute" das Gegenteil von "dem Bösen" und ist "das Böse" das Gegenteil von "dem Guten"? Bedingen beide sich gegenseitig, wie das Symbol des Tao es anzudeuten scheint? Oder irren wir uns möglicherweise, wenn wir glauben, dass das Böse ein "notwendiger Teil des Ganzen" ist? 

    Wenn wir dieser Frage nachgehen, müssen wir uns zunächst einmal darüber einig werden, aus welcher Bewusstseinsebene, oder besser gesagt, aus welcher Realitätsebene heraus wir diese Frage betrachten wollen.

    Je nachdem, von welcher Betrachtungsebene wir ausgehen, werden wir nämlich ganz unterschiedliche und scheinbar einander widersprechende Antworten auf diese Frage erhalten. 

    Gibt es "Gut und Böse" als Zweiheit auf der Ebene Gottes, auf der Ebene des Absoluten?

    Schauen wir uns zunächst einmal die Ebene des Absoluten an, die Ebene, auf der Gott in seiner reinen Essenz als "Ich bin, das ich bin" residiert. Auf dieser Ebene gibt es nichts anderes, als Gott, Alles ist in seiner Essenz reines Licht und reine Liebe. Alles ist absolut mit allem verbunden - EINS.

    Auf dieser Ebene gibt es nichts außerhalb von Gott, und daher kann es auch kein "Gegenteil" von Gott, keinen "Gegenspieler" von Gott geben. Anders ausgedrückt: Auf dieser Ebene gibt es nur das Gute im absoluten Sinn. Und die logische Schlussfolgerung daraus ist: Es gibt auch keinen "Teufel".

    Nach meinen vorherigen Ausführungen ist Dir deutlich geworden, dass es so etwas wie einen Himmel und eine Hölle, die getrennt von Gott ist, nicht geben kann. Ja, es gibt sie, aber nicht als Belohnung oder Bestrafung für irgend etwas, das wir in irgend einem Leben getan haben, sondern als Konzept und Erfahrung, die wir uns selber aussuchen, die wir selbst erschaffen. 

    HimmelIm Himmel sind wir, wenn wir uns im Zustand der bedingungslosen, allumfassenden Göttlichen Liebe befinden, wenn wir alles annehmen, EINS sind mit GOTT in unserem Bewusstsein, in allem, was wir glauben, denken und tun. Daraus ergibt sich die ganz reale Möglichkeit, den Himmel auf die Erde zu bringen. Und wir schaffen das, wenn wir uns als Menschheit insgesamt an unseren Göttlichen Ursprung erinnert haben und in Einklang mit der Göttlichen Vollkommenheit leben, wenn wir jeden Gedanken und jede Handlung so ausrichten, dass dies dem Höchsten Wohl aller Lebensformen und der gesamten Schöpfung dient. Dies tun wir, sobald wir erkannt haben, dass alles HEILIG ist.

    In der Hölle befinden wir uns, wenn wir unseren Göttlichen Ursprung vollkommen vergessen und in der Illusion der absoluten Trennung leben, wenn wir uns für das Opferdasein entscheiden und jegliche Verantwortung für unser Leben ablehnen, wenn wir die Wirkungsweise der Universellen Gesetze leugnen und ignorieren.

    Im Folgenden findest Du einige Literaturhinweise zu diesem Thema. 

    Neale Donald Walsh

    “Gespräche mit Gott - Band 1” - Ein ungewöhnlicher Dialog

    Goldmann-Arkana, ISBN 3442217864

    Neale Donald Walsch war in einer schwierigen Lebensphase, als er anfing, seine "Lebensfragen" niederzuschreiben. Doch plötzlich und unerwartet bekam er die Antworten "diktiert". Gott meldete sich aus seinem Inneren zu Wort, und es entstand dieser wunderbare Dialog, der Antworten auf die brennensten Fragen des Lebens bereit hält.

     

     

     

    Neale Donald Walsch

    “Gespräche mit Gott - Band 2” - Gesellschaft und Bewusstseinswandel

    Goldmann-Arkana, ISBN 3442218381

    Der Dialog wird fortgesetzt. Gott gibt hierin Antworten auf Fragen zum Thema Gesellschaft und Bewusstsein. Er betrachtet die Beziehungen des Menschen zu seinen Mitmenschen, zur Umwelt und zum Planeten Erde.

     

     

     

    Neale Donald Walsch

    “Gespräche mit Gott - Band 3” - Kosmische Weisheit

    Goldmann-Arkana, ISBN 3442218519

    Im dritten Band fasst Gott die beiden ersten Bände zusammen und hebt die Weisheiten und Botschaften auf den spirituellen Bereich. Wir sind alle EINS. Es gibt keinen Mangel, es gibt nichts, was wir tun müssen. Wir brauchen nur nach unserem Herzen zu leben, vom TUN zum SEIN zu kommen.

     

     

     

    Neale Donald Walsch

    “Zuhause in Gott” - Das Leben nach dem Tod

    Goldmann, ISBN 3442218748

    Im vierten Band der "Gespräche mit Gott"-Reihe erfahren wir, was nach dem Tod passiert. Wir bekommen einen Eindruck davon, dass es in Wahrheit nichts anderes gibt, als das LEBEN, und dass  physischer Tod und Geburt nur Schwingungsanpassungen an eine andere Realität bedeuten. Wer dieses Buch gelesen hat, kann wahrhaft keine Angst mehr vor dem Sterben oder dem Leben haben.

     

     

     Helen Schucman, Wiliam Thetford

    "Ein Kurs in Wundern"

    Greuthof-Verlag, ISBN 3-923662-18-1

    (erhältlich über amazon oder direkt beim Verlag)

    Ein außergewöhnliches Werk. Es entstand, als Dr. Helen Schucman, Psychologin an der medizinischen Fakultät der Columbia-Universität in New York nach einem Streit mit ihrem Kollegen, Dr. Wiliam Thetford über alternative Wege, liebevoll miteinander umzugehen plötzlich eine Stimme hörte, die sich als Jesus Christus zu erkennen gab und ihr diesen Kurs diktierte.

    Er besagt: "Damit Du Frieden hast, lehre Frieden, um ihn zu lernen". Die einfache aber unglaublich schöne Essenz:

    Nichts Wirkliches kann bedroht werden.

    Nichts Unwirkliches existiert.

    Hierin liegt der Friede GOTTES.

     

     

     

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