Bewusstsein, Spiritualität und Wissenschaft - Die Quantenphysik als Brücke

    Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft von der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms folgendes: Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingungen bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nie gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden -, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten Geist annehmen.

    Dieser Geist ist der Ursprung aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre und Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber Geist an sich nicht geben kann und jeder Geist einem Wesen angehört, so müssen wir zwingend Geistwesen annehmen.

    Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde genannt haben: Gott.

    (Max Planck)

     

    Insbesondere die Physik des 20. und 21. Jahrhunderts gibt uns neue Aspekte, die Wissenschaft und Spiritualität immer mehr miteinander in Verbindung bringen. Einige dieser Theorien möchte ich hier kurz vorstellen.

    Kopf oder Zahl? Ein Exkurs in die Quantenphysik

    Quanten sind die kleinsten Einheiten des Universums. Sie existierenDas Ergebnis eines Münzwurfes wird von der Quantenphysik bestimmt im Grunde nicht als vorhersagbares Etwas, sondern eher in Form von Wahrscheinlichkeiten, einem Feld der Möglichkeiten, auch „Feld des reinen Potenzials“ genannt. Alle Zustandswahrscheinlichkeiten des Quants überlagern sich (Superposition).
    Erst in dem Moment, wo wir unsere Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Zustand richten, „kollabiert“ das Feld der Möglichkeiten und der Zustand erscheint.
    Das ist so, als wenn wir in einem dunklen Raum eine Münze werfen. Wir wissen nicht, was dann oben liegt. In dem Moment, wo wir das Licht einschalten, erscheint Kopf oder Zahl.
    Die Beobachtungen der Wissenschaftler in ihren Experimenten führten zu ungewöhnlichen Schlussfolgerungen:

    • Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas lenken, verändern wir es.
    • Die Erwartung über den Ausgang eines Experiments verändert das Experiment
    • Alles ist miteinander vernetzt

    Quantenphysik als Brücke zwischen Spiritualität und Wissenschaft

    Seit der Entstehung der Quantenphysik erkennen immer mehr Wissenschaftler in den Gesetzmäßigkeiten die große Spirituelle Wahrheit wieder, die hinter allem steckt. Der Film und das Buch "What the Bleep do we (k)now?!" (Kurztitel "The Bleep"; Autoren: William Arntz, Betsy Chasse, Mark Vicente, VAK-Verlag) bringen in wundervoller Weise Wissenschaft, Glaube und Spiritualität zusammen. Daher möchte ich im Folgenden einige Textstellen zitieren (Zitate in kursiver Schrift).

    Die Quantenphysiker haben bei ihren Experimenten im Gegensatz zu dem Wissen der klassischen Physik die Erfahrungen gemacht,

    • dass ein Quant sich an mehreren Stellen gleichzeitig aufhalten kann,
    • dass eine Information frei von Raum und Zeit von einem Quant auf ein anderes übertragen werden kann,
    • dass die Realität nicht so sei, wie wir sie sähen. Bestenfalls sei sie meistens leer, vielmehr jedoch wie Wellen aus substanzlosem Nichts. ("The Bleep", S. 19)
    • dass die Ergebnisse der Experimente offensichtlich von der Erwartungshaltung der Experimentatoren beeinflusst werden (!)

    Dr. Dean Radin drückt es so aus:

    ...Doch über die Welt kann man auch anders denken, das zeigt uns die Quantenmechanik. Sie legt nahe, dass die Welt weniger einem Uhrwerk, sondern eher einem Organsimus gleicht. Sie scheint wie ein ausgesprochen vernetzter Organismus..., der sich in Raum und Zeit erstreckt. Legt man eine sehr grundlegende, moralisch und ethisch wertvolle Sichtweise zugrunde, dann beeinflusst mein Denken die Welt.

    ("The Bleep", S. 27)

    Wie wirklich ist unsere physische Welt? Wie massiv ist die Materie wirklich? Tatsächlich ist die Materie alles andere als massiv. Stell Dir  vor, der Kern eines Wasserstoffatoms würde von einem Ball repräsentiert, z.B. von einem Basketball. Dann würde sich das ihn umkreisende Elektron ungefähr 30 km entfernt befinden. Dazwischen wäre - materiell gesehen - Leere.
    Masse und Energie sind äquivalent. Dies beschrieb bereits Albert Einstein mit seiner Relativitätstheorie. Wissenschaftler haben mittlerweile erkannt, dass der leere Raum zwischen der Materie mit unglaublichen Mengen nichtgreifbarer Energie gefüllt ist. Ein Kubikzentimeter leerer Raum enthält mehr Energie, als die gesamte Materie des bekannten Universums! Die Auswirkungen davon konnten sie indirekt bestimmen (Van-der-Waals-Kräfte, Casimir-Effekt). Diese Energie ist nichts anderes als das Bewusstsein des Universums.

    Dr. med. Jeffrey Satinover sagt:

    Die Materie ist im Wesentlichen nichts, völlig substanzlos. Das sicherste, was man über diese substanzlose Materie sagen kann, ist, dass sie mehr wie ein Gedanke ist; sie ist eine Art konzentrierte Information.

    ("The Bleep", S. 37) 

    Und wie drückt sich die Schöpfung im "Feld des reinen Potentials" quantenphysikalisch aus? In "The Bleep" wird es sehr schön zum Ausdruck gebracht:

    Wenn ein subatomares "Objekt" sich in seinem Wellenzustand befindet, ist unklar, wozu es wird, wenn es beobachtet wird und lokalisiert ist. Es existiert in einem Zustand vielfältiger Möglichkeiten. Diesen nennt man Superposition. Das ist so, als ob man in einem dunklen Raum eine Münze wirft. Mathematisch können wir, selbst wenn die Münze liegt, nicht sagen, ob Kopf oder Zahl oben ist. Sobald wir das Licht anmachen, lassen wir die Superposition "zusammenbrechen" und es ist entweder Kopf oder Zahl zu sehen. Genau so wie das Anschalten des Lichtes lässt das Messen der Welle die quantenmechanische Superposition kollabieren und das Teilchen erscheint in einem messbaren "klassischen" Zustand.

    ("The Bleep", S. 58) 

    Dies ist das, was durch die Heisenberg`sche Unschärferelation ausgesagt wird: Ein Quant lässt sich nur entweder als Welle oder als Teilchen messen. Die Ungenauigkeit, genannt "Unschärfe" wird durch einen Faktor namens "Planck`sches Wirkungsquant" bestimmt. Vor dem Messvorgang muss sich der Wissenschaftler also "entscheiden", ob er es entweder als Masse oder als Energie wahrnehmen will(!). Dabei ist die Energie mit ihrem Wellencharakter identisch mit Information = Bewusstsein.

    Was wir daraus lernen ist, dass wir mit dem, was wir glauben (erwarten) tatsächlich ganz real die Realität verändern! (Ich habe hier die Dopplung des Wortes "real" ganz bewusst verwendet.)

    Dr. Fred Alan Wolf sagt hierzu in "The Bleep":

    Die Frage könnte so lauten: Können wir das Handeln eines Beobachters, wenn er beobachtet und die Realität verändert, mathematisch darstellen? Bislang ist uns das nicht gelungen. Jedes mathematische Modell, mit dem wir arbeiten und das die Beobachtung mit ins Spiel bringt, scheint Diskontinuitäten in die Mathematik einzuführen. Der Beobachter wird nur aus einem einzigen Grund aus den physikalischen Gleichungen ausgeklammert - weil es so einfacher ist

    ("The Bleep", S. 66) 

    Eines der bekanntesten Experimente, welches die Beeinflussung des Ergebnisses durch den Beobachter beweist, ist das Doppelspalt-Experiment. Beim Doppelspaltexperiment lässt man Photonen (Lichtquanten) eine Blende mit zwei schmalen, parallelen Spalten treten. Auf einem Beobachtungsschirm in einer Distanz zur Blende, die sehr viel größer ist als der Abstand a der Spalte, zeigt sich ein sogenanntes Interferenzmuster, welches durch die Beugung des Lichtes an dem Spalt verursacht wird. Dies lässt das Licht als Welle erscheinen. Versucht man nun, die Photonen an den beiden Spalten mittels Detektoren zu registrieren, so bverschwindet das Beugungsmuster, und die Photonen werden am Beobachtungsschirm nur noch innerhalb zweier Streifen registriert. Das heißt, das Licht zeigt nun seinen Teilchencharakter. 

    Video des Doppelspalt-Experimentes (Auszug aus dem Film "Opus Dei", YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=Ia5IsjVE-EM )

    Wie sehr unsere Gedanken die Realität beeinflussen, konnte mittlerweile erfolgreich im Rahmen von hunderten von Experimenten nachgewiesen werden. Dabei wurden sogenannte Zufallsgeneratoren eingesetzt, elektronische Geräte, die eine zufällige Abfolge von Nullen und Einsen produzieren. Es wurden nun Versuchspersonen mit ins Spiel gebracht, die zur Ausgabe einer solchen Zufallszahl einen Knopf drücken mussten. Dabei wurde einer bestimmten Gruppe gesagt, sie solle beim Drücken des Knopfes versuchen, mehr Einsen als Nullen zu produzieren. Eine Kontrollguppe sollte den Knopf ohne eine bestimmte Absicht drücken.

    Tatsächlich produzierte die Gruppe, die bewusst Einsen verursachen wollte mehr Einsen als Nullen. Und die statistische Auswertung ergab, dass die Chance, das zufällige Ergebnis mit einer Absicht zu beeinflussen auf 50.000:1 stand! Dean Radin, Roger Nelson und Dick Shwope riefen schließlich das "Global Consciousness Project" ins Leben. In diesem Experiment laufen verschiedene, rund um die Welt verteilte Zufallsgeneratoren 24 Stunden am Tag und produzieren "Zufallszahlen". Dabei traten unter anderem signifikante Abweichungen am Jahreswechsel 1999/2000, am 11. September 2001 und bei dem Begräbnis von Prinzessin Diana auf. Das kollektive Bewusstsein aller Menschen, wie es sich geballt und konzentriert bei besonderen Ereignissen synchronisiert, beeinflusst also die Realität so sehr, dass dies elektronisch messbar ist!

    Dean Radin über das Global-Consciousness-Projekt (YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=cnvJfkI5NVc )

    Bildquellen: © www.fotolia.com:# 12851796, "Spinning coin", Krot

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