Schöpfer, Schöpfung und Schöpfungsraum
Wer ist der Schöpfer (Gott)? Was ist die Schöpfung? Gibt es einen Schöpfungsraum, einen Raum, in dem alle Schöpfungsideen bereits als Potenzial vorhanden sind? Diese Fragen stellen sich alle Menschen seit Jahrtausenden. In manchen Kulturen glaubt man an viele Göttern, in anderen Religionen ist es ein einziger Gott, der Schöpfer des Universums, an den man glaubt. Manchmal drückt sich Gott in unterschiedlichen Aspekten aus, und manchmal ist von der Göttin die Rede. Doch was ist die Gemeinsamkeit aller dieser Vorstellungen?
Tief in ihrem Inneren spüren die Menschen, dass sie mehr sind als ein winziger unbedeutender Teil des Ganzen. Nachdem sich im Mittelalter Kirche und Wissenschaft trennten, versuchte die Wissenschaft die erfassbare Welt
zu begreifen und zu erklären, um damit die Sicherheit wiederzufinden, die sie durch die Trennung vom Glauben verloren hatte. Doch was sie fand waren nur neue Geheimnisse und Rätsel, die die alten als gelöst geglaubten Rätsel ersetzen und die Vorstellung vom Universum vergrößerten.
Interessanterweise bewegt sich die Wissenschaft nun wieder auf spirituelle Vorstellungen zu, nachdem die Quantenphysik entdeckt wurde. Sie stößt auf Erscheinungen und Zusammenhänge, die etwas Unglaubliches zum Ausdruck bringen: Alles ist miteinander in einem Bewusstseinsfeld, in einem gemeinsamen Schöpfungsraum verbunden!
Mit dieser Erkenntnis nähert man sich den Vorstellungen vieler östlichen Religionen an, nämlich der, dass es keinen Gott als Person gibt, der irgendwo da draußen sitzt, uns beobachtet um uns schließlich zu richten und entweder in die Hölle zu schicken oder in den Himmel. Gott wird in diesen Religionen als die Summe der gesamten Schöpfung erkannt: Gott ist ALLES, WAS IST, und somit sind wir ein Teil des einen Gottes, haben wörtlich SEINE Eigenschaften geerbt, sind seine Kinder. Doch Gott ist auch ALLES, WAS NICHT IST, denn ER enthält die Summe aller möglichen Schöpfungen als begriffliches Konzept. Mann kann somit Gott auch als "Selbstschöpferisches Bewusstsein" verstehen.
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Positive Realitätsgestaltung mit der Kraft des Geistes
Das schicksalshafte der Realitätsgestaltung unseres Lebens besteht darin, dass wir im großen Ganzen eingebunden sind und nicht getrennt von dieser Gesamtheit existieren. Alles, was wir tun, was wir fühlen, denken, erschaffen, hat Einfluss auf den Rest der gesamten Schöpfung, des gesamten Universums. Umgekehrt werden wir vom Rest des
Universums beeinflusst.
Dennoch haben wir mit unseren Gedanken und Gefühlen einen viel größeren Einfluss auf die Erschaffung und Erfahrung unserer individuellen Realität (individuelle Realitätsgestaltung), als uns dies oft bewusst ist. Der Grund hierfür ist, dass Realitätsgestaltung zum größten Teil etwas Subjektives, und nichts Objektives ist.
Das scheint schwer verständlich, wenn wir mit unseren physischen Sinnen nach außen schauen und die dort erlebte Realität objektiv zu sein scheint. Doch diese äußere Realität ist in Wahrheit alles andere als objektiv: Sie hängt von unseren individuellen Urteilen ab, und unsere individuellen Urteile hängen wieder von unseren vergangenen Erfahrungen ab, und diese wiederum sind die Folge unserer vergangenen Urteile u.s.w..
Der zweite Aspekt ist der der schöpferischen Kraft unseres Geistes: Was wir glauben, projizieren wir nach außen, und dies wiederum erschafft physische Realitäten und spiegelt unsere innere Wahrheit wider. Und was wir glauben (und somit wieder und wieder im Außen erschaffen), wird von unserem Umfeld und dem globalen Kollektiv der Menschheit maßgeblich mitbeeinflusst.
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Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft von der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms folgendes: Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingungen bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nie gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden -, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten Geist annehmen.
Dieser Geist ist der Ursprung aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre und Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber Geist an sich nicht geben kann und jeder Geist einem Wesen angehört, so müssen wir zwingend Geistwesen annehmen.
Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde genannt haben: Gott.
(Max Planck)
Insbesondere die Physik des 20. und 21. Jahrhunderts gibt uns neue Aspekte, die Wissenschaft und Spiritualität immer mehr miteinander in Verbindung bringen. Einige dieser Theorien möchte ich hier kurz vorstellen.
Kopf oder Zahl? Ein Exkurs in die Quantenphysik
Quanten sind die kleinsten Einheiten des Universums. Sie existieren
im Grunde nicht als vorhersagbares Etwas, sondern eher in Form von Wahrscheinlichkeiten, einem Feld der Möglichkeiten, auch „Feld des reinen Potenzials“ genannt. Alle Zustandswahrscheinlichkeiten des Quants überlagern sich (Superposition).
Erst in dem Moment, wo wir unsere Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Zustand richten, „kollabiert“ das Feld der Möglichkeiten und der Zustand erscheint.
Das ist so, als wenn wir in einem dunklen Raum eine Münze werfen. Wir wissen nicht, was dann oben liegt. In dem Moment, wo wir das Licht einschalten, erscheint Kopf oder Zahl.
Die Beobachtungen der Wissenschaftler in ihren Experimenten führten zu ungewöhnlichen Schlussfolgerungen:
- Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas lenken, verändern wir es.
- Die Erwartung über den Ausgang eines Experiments verändert das Experiment
- Alles ist miteinander vernetzt
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